«Gnadenfühler»
Inszeniert im Seleger Moor
Holzkern mit Kunstgras überzogen
2023

Ausgegangen bin ich vom Grashalm. Der Halm ist in einem System eingebettet von dem er profitiert und anhängig ist. Ohne dafür im Vorfeld etwas zu "leisten" bekommt der Grashalm die notwendigen Dinge, die er braucht um zu existieren. Wasser, mineralische Baustoffe, Sonnenlicht und Kohlendioxid. Es ist alles bereits da, nur das «annehmen» oder «aufnehmen» dieser Gnade ist die Voraussetzung damit das Leben funktioniert.
Im Seleger Moor gibt es unzählige Gewächse welche von dieser «System-Gnade» abhängig sind. Die Ausgangslage ist gegeben und die Pflanzen können gedeihen.
Die "Gnadenfühler" stehen für die Hoffnung, welche ich in den fein abgestimmten Systemen und Abläufen im Seleger Moor finde. Sie stehen für das Leben und für Wachstum.
In der Gruppe werden sie zu einer gesund und positiv wirkenden, biomorphen Objekt-Installation, welche auf die Komplexität und das notwendige Zusammenspiel in der Natur im Moor hinweist.


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